Kapitel 3 – Gesellschaftliches Zusammenleben

  • Deutsche schütteln sich oft die Hände, bei der Begrüßung, beim Verabschieden oder wenn man neue Leute kennenlernt. Ist man neu in einer Gruppe, ist es üblich, zunächst jeden und jede mit einem kurzen Händeschütteln zu begrüßen. Dabei schaut man sich gleichzeitig kurz in die Augen. Sowohl Männer als auch Frauen schütteln sich gegenseitig die Hände.

  • Trifft man sich mit Freunden, begrüßt man sich häufig mit einer Umarmung, in manchen Regionen auch mit einem Kuss auf die Wange. Dies ist eine nicht-sexuelle Geste der Freundschaft.

  • Deutsche sagen oft direkt, was sie denken. Sie möchten damit nicht unhöflich sein, sondern ehrlich. Konstruktive Kritik wird als hilfreich erachtet, um sich selbst und andere zu verbessern. Vor allem im Beruf gilt dies als wichtig. Deshalb kommt es nicht selten vor, dass man kritisiert wird oder auch von anderen um Feedback gebeten wird.

  • Pünktlichkeit ist wichtig in Deutschland. Jemand anderen warten zu lassen, gilt als unhöflich. Wenn man zu spät zu einem Termin oder Treffen kommt, können fünf Minuten bereits als Mangel an Respekt angesehen werden. Sollte man zu spät kommen, empfiehlt es sich, die andere Person anzurufen und über die Verspätung zu informieren. Dies gilt im Arbeitsumfeld, aber auch im Freundeskreis.

  • Wenn man etwas angeboten bekommt, ist „Nein, danke“ eine höfliche Ablehnung. „Ja, bitte“ oder „Gerne“ bedeuten, dass man das Angebot annehmen möchte.